Es ist wahrscheinlich das beliebteste Survival-Horror-Open-World Action-Rollenspiel, das in den letzten Jahren rausgekommen ist. 2022 im Februar war es soweit, dass die Publisher Techland und Square Enix bekannt gegeben, dass einen Nachfolger von Dying Light geben wird. Hier kann offensichtlich von einer Fortsetzung zum Vorgänger Dying Light gesprochen, der 2015 erschienen ist.
Die Story selbst beginnt 15 Jahre nach dem ersten Teil von Dying Light und setzt da an, indem der Protagonist Aiden Caldwell, im Dienste seines Freundes Frank ein diplomatisches Treffen zwischen den Fraktionen des Stadtgebietes Colonel zu arrangieren möchte, der zufälligerweise das Wasserwerk im Zentrum des Stausees kontrolliert und einem Teil der Einwohner*innen das Wasser abgedreht hat. Den Rest könnt ihr euch denken. Was passiert? Richtig! Die Einigung ist nichtig und der*die Spieler*in steht vor der Wahl, wie er vorgehen möchte und handeln muss. Ihr seid hier vor allem voll auf euch gestellt, wie ihr euch entscheidet. Fakt ist, dass je nach dem welche Entscheidungen ihr trefft, dies auch Folgen auf das weitere Spielgeschehen hat. Eine weitere Anmerkung wäre an dieser Stelle außerdem, dass ihr im Game selbst eine jede Menge Möglichkeiten zu Verfügung habt, das Game durchzuspielen.
Bei Dying Light 2 ist das so durchdacht worden, dass ihr inklusive der verschiedenen Enden (je nach dem Ende wir ihr euch verhaltet) nach Publishern 500 Stunden benötigt, um es durchzuspielen. Für die reguläre Gameplayzeit werden von 100 Stunden gesprochen, wobei man auch hier sagen muss, dass viele der Szenen auch Handlungszenarien sind.
Wie ist das Gameplay von Dying Light 2? Gibt es viele Parallelen zum Vorgänger? Was ist meine Kritik?
Hier lässt sich einiges deuten. Ich möchte besonders auf die Grafik eingehen, denn die hat sich kaum verändert bis auf minimale Texturverbesserungen. Zwar sieht man am Gameplay, dass das Wasser deutlich besser als beim Vorgänger aussieht, aber groß verändert hat sich hier defacto nichts. Ebenso kritisiere ich, dass bei Nachtanbruch das Spiel viel düsterer, angsteinflößender und spannender gemacht werden sollte. Beim Gameplay habe ich festgestellt, dass es nicht mehr so ist wie bei Dying Light 1 und eben das war das besondere an diesem Spiel, die Angst. Wenn nun also die Angst im Spiel genommen wird, was passiert dann? Richtig, es ist nicht mehr angsteinflößend und weniger Survival. Auch wenn diese Sichtweise nun subjektiv ist, hat mich das auf jeden Fall weniger beeindruckt. Weiterhin ist mir aufgefallen, dass auf den Straßen eindeutig weniger Zombies waren als beim Vorgänger. Das Spiel hat von und durch Zombies immerhin gelebt. Es war etwas Besonderes, wenn man sich dieser Horde an Zombies stellen musste. Auch die Nutzung der Waffen hat mich etwas enttäuscht, da man nicht das Gefühl hat, eine schwere Waffe zu nutzen. Es wirkt vielmehr etwas unrealistischer als der erste Teil. In der Dying Light Community wird sogar von „failed combat system“ teilweise gesprochen, da dieser im Gegensatz zum ersten Teil der Serie sich stark verändert hat. Ich hoffe, dass falls ein Nachfolger geplant ist, dies im Spiel korrigiert wird.
Im Allgemeinen sollte man definitiv keinen ultra-krassen-Grafikbombasten mit einem neuen Gameplay bei Dying Light 2 erwarten. Es haben sich tatsächlich nur wenige Details geändert und ob dies sich für euch lohnt kann ich nur minimal beantworten. Für mich ist und bleibt klar, dass wenn ich den ersten Teil von Dying Light gespielt habe, ebenfalls auch den zweiten Teil spielen würde. Ich würde aber grundsätzlich davon abraten, den zweiten zu spielen und dann ersten Teilen. Ich denke, dass man bei dem ersten Teil schon an seine Grenzen der Entwicklung gekommen ist und somit auch der zweite Teil etwas weniger gut geworden ist, da man versucht hat, Neues im Spiel zu implementieren und eben das macht das Spiel so schwierig, zu bewerten. Aus meiner Seite gibt es eine solide 7/10. Dieses Urteil begründe ich mit dem Combat-System und der Grafik. Für Dying Light Fans ist dieses Spiel trotzdem ein muss!