Man möchte es nicht glauben, aber CD Projekt Red entlässt über 100 Mitarbeiter*innen vom Dienst. Das Entwicklerteam ist bekannt für Blockbustertitel wie The Witcher und CyberPunk 2077. Neue Unternehmensstrukturen werden gebildet.
Wie ihr alle mitbekommen hat, ist das Action-Game Cyberpunk 2077 nicht unbedingt ein großer Verkaufsschlager gewesen. Schließlich hat das polnische Entwicklerteam CD Projekt Red durch das Spiel CyberPunk 2077 erhebliche wirtschaftliche Einbuße hinnehmen müssen und die Enttäuschung der Fans war groß. Dies hatte die Folge, dass viele Arbeitsstellen des Unternehmens überbesetzt waren. Bereits 2021 und 2022 kündigte das polnische Entwicklerstudio diese Entlassungen. Ob und inwiefern die Schuld bei CyberPunk 2077 liegt, bleibt offen und lässt sich nur an dieser Stelle spekulieren. Fest steht allerdings auch, dass die Mitarbeiter*innen ab 2024 im März sukzessive entlassen werden und nicht unverzüglich passieren soll. Dies liegt unter anderem darin, dass das Unternehmen im Personal sich an die neuen Arbeitsstrukturen gewöhnen sollen.
Als Fachmann im Bereich Gaming und weil wir die Witcher Serie und das Spiel CyberPunk 2077 gespielt haben, liegt unsere Vermutung nahe, dass insbesondere das zu Release misslungene Spiel Cyberpunk 2077 der Grund sein mag, um betriebliche Kosten zu decken und somit den Umsatz des Spiels wieder durch die Entlassung einzuholen. Das im Jahr 2020 erschienene Open-World-Spiel konnte nicht viele Gamer*innen herzen überzeugen.
Im Folgenden folgt eine kurze inhaltliche Erläuterung, warum Cyberpunk 2077 im Bereich Gaming sich nicht unbedingt durchsetzen konnte und aus diesen Gründen in der Gaming-Welt etwas fern liegen wird.
Abstürze: Grundsätzlich hat das Spiel in fast allen Sequenzen zu Abstürzen oder so genannten Freezes geführt, weshalb auch nur ein Neustart des Spiels das Problem lösen konnte.
Gameplay: Wenn der*die Spieler*in in ein Auto einsteigen wollte und der Charakter einfach hängengeblieben ist oder sich Fahrzeuge nicht öffnen liesen.
Grafik: Es war ein erheblicher Unterschied zwischen der Grafik, die seitens des Entwicklerteams versprochen wurde und am Ende der*die Spieler*in ein Spiel erhalten hat, was nicht ansatzweise der Grafik wie die der Trailer oder des Gameplays entspricht. Zudem hatten massenweise viele Spieler*innen Grafikfehler, die nicht durch AMD oder Nvidia verursacht, sondern durch falsche oder fehlende Texturen seitens des Programmierer*innen von CD-Projekt Red verursacht wurden. An dieser Stelle muss aber auch gesagt werden, dass nahezu alle Grafikprobleme bis zum 2023 behoben worden sind.
Fazit: Trotz all der Entwicklungen hat CD Projekt Red wie auch jedes andere Entwicklerstudio einige Krisen überstehen müssen. Dies ist verständlich, da das Team immerhin viele Rückschläge durch fehlerhafte Projekte überstehen musste und am Ende als einer der besten Entwicklerteams von großen Games ist. Es ist folgerichtig und nachvollziehbar, dass durch solche Umstände, die Kaufkraft der Menschen zum Spiel von Cyberpunk 2077 sinkt. Ein Spiel, welches 2-3 Jahre entwickelt wird, bringt immerhin viele Einnahmen für das gesamte Entwicklerteam. Der Schaden machte sich im Übrigen auch durch den Umsatz der letzten Quartale signifikant spürbar. Von Quartal 1 2022 bis Quartal 1 2023 musste CD Projekt Red bei Cyberpunk 2077 mit über 20% Minus Umsatz rechnen, in anderen Worten sind Differenzen im Sales Revenue 216.146 (2022) zu 174.757 sehr hoch. Es bleibt zu hoffen, dass CD Projekt Red neue Projekte wie The Witcher 4 besser plant und dieses Mal viele Tests durchläuft, damit in Zukunft nicht noch einmal solche gravierenden Fehler entstehen, die dem Team schaden. Möglich wären insbesondere viele BETA-Phasen. Dies hätte den Vorteil, dass Spieler*innen das Spiel selbst antesten können und erst dann je nach Feedback ein Urteil über das Spiel fällen.